Erneuerbare Energien

Wärmepumpen

Wärmepumpen machen sich die kostenlose thermische Energie der Umwelt zunutze, um Gebäude zu heizen. Sie verbrennen hierfür im Gegensatz zu Öl- oder Gasheizungen keine fossilen Rohstoffe. Als Antriebsenergie wird hierfür Strom genutzt.

Die Funktionsweise ähnelt der eines Kühlschranks, nur umgekehrt. Bei der Wärmepumpe als auch beim Kühlschrank wird thermische Energie mit niedriger Temperatur durch Verdichtung auf ein höheres Niveau gebracht. Dadurch wird das Innere des Kühlschranks kühl und sorgt bei Wärmepumpen dafür, dass Sie die Wärme der Umwelt zum Heizen verwenden können.

 

 

Holz- und Pelletsheizungen

Holzheizung

Seit mehreren tausend Jahren dient Holz als Wärm- und Lichtquelle.

Mit modernen Holzvergaserkesseln können Neu- und Bestandsgebäude effizient geheizt werden. Der nachwachsende, oftmals regionale Rohstoff wird in Form von Holzscheiten bzw. Stückholz genutzt. Durch moderne Brennwerttechnik wird auch bei Holzheizungen der Brennstoff optimal ausgenutzt.

 

Pelletsheizung

Pelletsheizungen verwenden ebenso wie Holzheizungen den nachwachsenden Rohstoff Holz, nur in einer anderen Form. Die kleinen Pellets sind Presslinge aus Wald – und Industrieholzresten, die nur durch hohen Druck zusammenhalten. Im Gegensatz zu Scheitholzanlagen funktioniert die Beheizung des Gebäudes vollautomatisch, so dass man hier keinen weiteren Aufwand hat. Lediglich der Aschekasten muss nach einer gewissen Laufzeit geleert werden.

Für die Lagerung der Pellets stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

Es kann ein Raum umgebaut werden oder es wird ein Sack Silo im Raum aufgebaut. Ebenso ist eine unterirdische Lagerung des Brennstoffes denkbar.

 

Solarthermie

Solarthermie – Was ist das eigentlich?

Das lässt sich ganz einfach durch das Wort selbst erklären. Es setzt sich nämlich aus dem lateinischen Wort für Sonne und dem griechischen Wort für Wärme zusammen. Es bedeutet somit Sonnenwärme. Um genauer zu sein, geht es dabei um die Umwandlung der Sonnenenergie in Wärmeenergie.

Dies gelingt durch Solarkollektoren, welche meist auf Dächern installiert sind. Optisch sind sie leicht zu verwechseln mit Photovoltaik-Anlagen. Beim genaueren Hinsehen erkennt man bei Photovoltaik-Anlagen kleine, weiße Quadrate. Solarthermie-Anlagen sind jedoch oftmals in Röhrenform oder als schwarze Fläche auf einem Dach installiert. Mit diesen Solarthermie-Anlagen wird Wärme erzeugt. Die Kollektoren nehmen die Sonnenstrahlung auf und wandeln sie in Wärme um. Eine spezielle Trägerflüssigkeit, welche durch die Kollektoren fließt, nimmt daraufhin die Wärme auf. Diese Flüssigkeit besteht aus einem Wasser- und Frostschutzmittel- Gemisch. Über einen Wärmetauscher wird die Wärme dann von der Trägerflüssigkeit auf das Brauchwasser übertragen. Dieses kann dann als Trinkwasser und oder für die Heizungsanlage genutzt werden. So kann in privaten Haushalten die erzeugte Wärme nicht nur zum Duschen, Putzen und Co., sondern auch für die Heizung genutzt werden.

Die Sonne kann dabei im Gegensatz zu Erdgas, Erdöl oder Kohle als unbeschränkte Energiequelle genutzt werden. Deshalb zählen Solarthermie-Anlagen zu den erneuerbaren Energien. Dabei schonen solche Anlagen nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel. Denn Energiekosten für fossile Brennstoffe können dauerhaft gespart werden.

Heizen mit Sonne im Winter?

Oftmals eröffnen sich Zweifel über die Nutzung solcher Anlagen im Winter. Denn unumstritten produziert eine Solarthermie-Anlage die meiste Wärme im Sommer. Zu dieser Zeit wird sie aber eigentlich weniger benötigt. Doch man sollte die Kraft der Sonnenenergie nicht unterschätzen. Denn auch im Winter kann bei scheinbar bewölktem Himmel immer noch ein großer Teil an Wärme gewonnen werden.